Eine eindrucksvolle Manifestation ultimativer Leistung erwachte letzten Sommer in Form des futuristischen Jesko – Vorserienfahrzeugs im schwedischen Ängelholm zum Leben. Lackiert in Tang Orange Pearl mit Akzenten in Silber und Kohlefaser, ist dieser Jesko zweifelsohne eine visuelle Hommage an die frühe Original-Koenigsegg CCR-Farbpalette und begeisterte damit nicht nur eingefleischte Fans der Marke.
Als Teil einer geplanten schrittweisen Expansion von Koenigsegg begann die Vormontage des Jesko schon unmittelbar danach in einer erweiterten, 10.000 Quadratmeter großen Anlage und mündet nun im Frühjahr in der Auslieferung der auf nur 125 Fahrzeuge limitierten Serie an seine Kunden. Diese erwartet dann ein absolutes Megacar der besonderen Art, das es in sich hat.
Im Inneren bietet der Bolide aus dem Norden ein Feuerwerk von technisch unterstütztem Komfort – einschließlich eines vom Rennsport inspirierten Smart Cluster-Instrumentenbildschirms hinter dem Lenkrad – in dem sich die Anzeige genauso dreht wie am Lenkrad – sowie eines aktualisierten futuristischen Smart Center-Infotainment-Touchscreens System.
Schon während seiner Prototyping-Phase konnte der Jesko beweisen, dass er ein ultimatives Ansprechverhalten und Fahrgefühl jenseits jeder Norm bietet. Die letzten Testläufe zeigten bereits ein unübertroffenes Handling, das einem aktiven Triplex-Dämpfer zugeschrieben wird, der der Vorderradaufhängung hinzugefügt wurde, aktiver Aerodynamik, entwicklungsintegrierten Michelin-Reifen und dem eigens entwickelten Koenigsegg Electronic Stability System.
Was den Jesko aber technisch wirklich einzigartig macht, ist seine patentierte Koenigsegg Light Speed Transmission (LST). Sie stellt eine Evolutionsstufe dar, die es seit der Entwicklung der modernen Doppelkupplungstechnik um die Jahrhundertwende nicht mehr gegeben hat. Das LST ist das mit Abstand am schnellsten schaltende Getriebe der Welt und umfasst neun Vorwärtsgänge und sieben nasse Mehrscheibenkupplungen in einem kompakten, ultraleichten Paket. Es ist in der Lage, wahnsinnig schnelle Aufwärts- und Abwärtsgangwechsel zwischen den Gängen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit durchzuführen, während das positive Drehmoment beibehalten wird. Dies ist dem gleichzeitigen Öffnen und Schließen von Kupplungen zu verdanken, die ein nahtloses Beschleunigen oder Verzögern ermöglichen. Was LST von beeindruckend zu evolutionär macht, ist, dass diese Schaltzeitvorteile beim Wechseln zwischen beliebigen Vorwärtsgängen genutzt werden können.
Trotz all dieser technischen Finessen soll sich der Jesko sehr natürlich fahren. “Durch das nahtlose Schalten, ob hoch oder runter, geht alles viel schneller. Es gibt keine Verzögerungen, er reagiert sehr schnell und verhält sich genau so, wie Sie es möchten. Für ein Auto seiner Größe und Leistung reagiert er zudem sehr agil auf Lenkbewegungen und dreht auch bei plötzlichen Vollgasbewegungen nicht aus“, sagt Jesko-Prototypenfahrer Markus Lundh.
Wir sind schon mal sehr gespannt, wenn die ersten Jesko auf den Straßen gesichtet werden.
