Als der noch junge Porsche nach seinem Umzug vom österreichischen Gmund nach Stuttgart eine echte Serienproduktion aufbauen wollte, erlebte der bevorzugte Karosseriebauer Reutter eine nicht mehr zu realisierende Auftragsauslastung. Dieses Problem zwang Porsche 1950 dazu, eine Handvoll 356er Cabriolets an Gläser zu schicken – einer Weidener Firma, die in der Vergangenheit bereits schon ausgewählte offene Fahrzeuge für Mercedes-Benz, Horch und Maybach bekleidet hatte.
1951 wurde Gläser beauftragt, 106 Exemplare mit eigener Nummerierung zu bauen. Im darauffolgenden Jahr begann der Karosseriebauer zusätzlich mit dem Bau des „America-Roadster“, der bekanntermaßen die Vorlage für den legendären Speedster werden sollte. Insgesamt baute Gläser zwischen 1950 und 1952 ganze 17 “amerikanische Roadster” und 242 Cabriolets auf der Porsche 356 Basis, die seither bei Sammlern besonders begehrt sind.
Als eines von weniger als 130 Fahrzeugen des Karosseriebauers Gläser aus dem Jahre 1952 ist dieses sehr seltene Cabriolet reich an markanten Details. Hierzu gehört insbesondere die spezielle “Split-Window“ Anordnung und das grundsätzlich reduzierte Karosseriedesign. Dieser Porsche ist für jeden Sammler dieser Marke eine außergewöhnliche Anschaffung mit äußerst interessanter Historie. Das Fahrzeug ist für den Einsatz auf Porsche-Treffen und regionalen Concours d‘Élégance wie auch für den offenen Fahrgenuss über die Landstraße geradezu prädestiniert.