„Porsche“ hat als Markenname Weltruhm erlangt – die Sportwagen und Design-Klassiker erfreuen sich größter Beliebtheit. Dass man sich als Unternehmen auch eigene Produkte von Porsche designen lassen kann, ist bisher hingegen weniger bekannt. „Das Studio F. A. Porsche offeriert Premium Design Services für Kunden in aller Welt, insbesondere auf den Gebieten Produktdesign, Mobilitydesign und Projekte, die unter dem Begriff „Space“ zusammengefasst werden: Immobilienprojekte und Innenarchitektur,“ erklärt Roland Heiler, Managing Direktor des Studios. „Darüber hinaus gestalten wir alle Produkte für die Lifestyle-Marke Porsche Design sowie für die Kollektion Porsche Driver’s Selection“, fasst Heiler zusammen. Mit Standorten in Berlin, Los Angeles, Singapur und Zell am See ist das Studio F. A. Porsche international gefragt und gefeiert.
Die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens begann im Jahr 1931 in Stuttgart. Ferdinand Alexander Porsche – der älteste Sohn von Freddy Porsche – stieg 1958 als Designer im Sportwagen-Konstruktionsbüro seines Vaters ein. Anfang der 60er Jahre gelang Ferdinand Alexander der große Wurf: Er entwarf den legendären 911er, der heute noch bekannteste Sportwagen der Marke, der auch Roland Heiler nachhaltig begeistert. „Bei uns in Zell am See werden keine Porsche Fahrzeuge gestaltet, also kann ich nur meine persönliche Meinung dazu äußern: Die Geschichte des 911 begann 1963 mit einem genialen Entwurf unseres Gründers Professor Ferdinand Alexander Porsche. Das ikonische Design in Kombination mit dem leistungsstarken Boxermotor im Heck und den vielen frühen Rennerfolgen bilden für mich die Basis für den Mythos des 911. Dieses Konzept wurde über Dekaden nie infrage gestellt, sondern technisch und ästhetisch sorgfältig und behutsam weiterentwickelt und durch weitere Erfolge untermauert. Deshalb ist auch die Begeisterung für dieses Fahrzeug nie abgerissen. Im Gegenteil – sie war nie größer als heute,“ erklärt Heiler.
Kultstatus und Design-Klassiker
Nach dem Erfolg der eigenen Entwürfe machte sich Ferdinand Alexander Porsche 1972 mit seinem „Studio F. A. Porsche” selbständig und landete mit der weltweit ersten schwarzen Uhr den nächsten Geniestreich. Der „Chronograph 1“ ist von den Instrumenten im Rennwagencockpit inspiriert und entwickelte sich schnell zum Bestseller. Auch andere Produkte, die unter Porsches Führung entstanden, erlangten Kultstatus, wie etwa die legendäre Yoko Ono Sonnenbrille. 2003 wurde Roland Heiler, der bei Porsche als Junior-Designer einstieg und später Direktor des Porsche Styling Studios in Kalifornien wurde, zum Geschäftsführer des Studios F. A. Porsche in Zell am See.
Heute gibt es kaum eine Produktkategorie, die das Studio in der Zeit seines Bestehens nicht gestaltet hat: von der Waschmaschine über Seilbahnen, Veuve Clicquot Champagner-Kühlschrank und Weekender, bis hin zu Airbus-Kabinen und E-Pianos. „Jedes Projekt hat seine eigene Faszination und die Vielfalt reicht bei uns vom Schreibgerät bis zur Mega-Yacht,“ erzählt Roland Heiler. „Spannend wird es immer dann, wenn wir uns mit einer komplett neuen Thematik befassen. In dieser Hinsicht war der Porsche Design Tower in Miami sicher eines der spektakulärsten Projekte – und gleichzeitig auch das größte in unserer 47-jährigen Firmengeschichte,“ berichtet Heiler über das Mega-Projekt.
Das Studio F. A. Porsche ist weltweit tätig, entwickelt Superlative und Designklassiker und ist zugleich eng verwurzelt mit der eigenen Tradition. Dabei bleibt das Unternehmen seiner eigenen Designphilosophie treu. „In unserem Verständnis hat Design den Zweck, das Leben der Menschen auf unterschiedlichen Ebenen zu verbessern: rein funktional, ästhetisch, aber auch emotional. Wir lieben den Begriff des Lebensbegleiters und streben daher an, Produkte zu entwickeln, die über sehr lange Zeit relevant bleiben. Dies erfordert den Einsatz von authentischen und langlebigen Materialien, aber auch eine hohe Qualität in der Konstruktion und Produktion,“ erklärt Heiler.
Derzeit arbeiten wir auch an mindestens einem Projekt, das der Bezeichnung „Next Big Thing“ gerecht wird.
Die hohen Maßstäbe und die klare Haltung machen einen Teilerfolg des Unternehmens aus, das im österreichischen Zell am See weiterhin seinen Hauptsitz hat. Was die Zukunft bringt, möchte Roland Heiler noch nicht verraten. Aber wenn das Studio seinen Prinzipien treu bleibt, dürfen wir auf Großes hoffen. „Wir arbeiten zu jeder Zeit an etwa 30 Projekten für unterschiedlichste Kunden weltweit. Derzeit arbeiten wir auch an mindestens einem Projekt, das der Bezeichnung „Next Big Thing“ gerecht wird. Bedauerlicherweise können wir aus Geheimhaltungsgründen noch nicht darüber kommunizieren. Aber Sie werden wissen, worüber ich spreche, sobald das Projekt öffentlich wird“, so Roland Heiler. Wir sind gespannt!